Am Samstagmorgen trudelte der Rest der Truppe ein und sofort wurden die Tageszelte mit Umkleidekabine aufgestellt. Die Startliste wurde bis 15 Minuten vor Start nicht hochgeladen, was die nervöse Stimmung zusätzlich anheizte. Kurz vor Wettkampfbeginn konnten dann die Startlisten auf Papier an einem Brett eingesehen werden. Erleichtert stellten wir fest, dass die Jugendteams den Start machen werden. Dennoch kam das Ausziehen von Kappe, Wollsocken und Daunenjacke viel zu früh und bald standen wir zitternd vor Kälte und Nervosität am Vorstart. Es war ein kalter verhangener Samstag, weshalb die Leute entweder in dicker Winterkleidung oder im Badekleid herumliefen. Das zum Glück geheizte Wasser hatte eine angenehme Temperatur, weder zu heiss noch zu kalt. Wir starteten mit 2 Damenteams und wurden beide im ersten Lauf eingeteilt. Da nur eine Schwimmerin jeweils nicht mitschwimmen musste, wurde diese zum Tüechli-Ständer, was bei den vielen Pullis, Tüechlis und Schlappen oft ein lustiges Bild abgab. Das Schwimmen liess den Adrenalinspiegel in die Höhe schiessen und bescherte uns für eine kurze Zeit nach der Disziplin wohlige Wärme. Dennoch zogen sich die Wartezeiten durch die Kälte zwischen den Disziplinen hin. Die Abschlussdisziplin vom Samstag war die Rettungsleinenstaffel, die einmal mehr das Highlight aller Disziplinen war, für mich zumindest.
Müde und hungrig begaben wir uns nach einer warmen Dusche in die Turnhalle und durften ein wunderbares warmes Essen geniessen. Bald darauf fing der DJ an mit der Abendunterhaltung und nach einiger Überzeugungsarbeit waren alle beim schwingen des Tanzbeines dabei. Nach einem sehr lustigen Abend schliefen wir, trotz der Kirchenglocken direkt neben dem Zelt, schnell ein.
Der nächste Morgen startete mit einem Sonntagsfrühstück in der Turnhalle und gemächlich machten wir uns nach dieser Stärkung auf den Weg zur ersten Disziplin des Tages, dem Hindernisschwimmen. Bereits da zeigte die Sonne ihre ersten Strahlen. Der Tag wurde so, wie ihn der Morgen angekündet hatte, sonnig und mit blauem Himmel. Auch wenn es im Schatten noch immer sehr kalt war, konnte die Sonne die kalten Gliedmassen angenehm wieder aufwärmen. Am Morgen besuchte uns Sebastian, feuerte uns an und fotografierte. Nach der zweiten Disziplin des Tages und damit der Zweitletzten insgesamt durften wir in der Turnhalle Hörnli und Ghackets mit Apfelmus essen. Der Wettkampf endete mit der alljährlichen Dankesrede und Siegerehrung. Rüti 1 konnte in der Gesamtrangliste den 24 Platz belegen und Rüti 2 den Platz 36. Es war ein unvergessliches Wochenende und wir freuen uns alle bereits auf die nächste Staffelmeisterschaft in Chur 2025!