Am nächsten Morgen stärkten wir uns mit Frühstück bevor es ans Puppenschleppen ging. Während jenes noch gut über die Bühne ging, verlor die Herrenmannschaft in der nächsten Disziplin kurz den Gurtretter, was den Kampfrichtern gar nicht gefiel. Nicht minder motiviert gings zwischendurch ans Rettungsballwerfen, das mehr oder weniger erfolgreich hinter sich gebracht werden konnte. Schliesslich heisst es: Wer nicht einmal bis ins Wasser wirft, schreibt den Bericht (oder so ähnlich).
Das Essen des Kiosks oder vom Grill war köstlich, was den Kampfgeist fürs Rettungsleinenziehen steigerte. Es wurde immer kälter und schliesslich regnete es auch noch. Waren unsere Damen vor Kälte erstarrt? Bis sie in Abendgarderobe beim Nachtessen erschienen, war der Salat auf jeden Fall schon nahezu kompostiert. Das Spätzli-Stroganoff war hingegen sehr lecker und obendrein gab es noch eine Beerencreme, fein! Das ganze Nachtleben spielte sich im Festzelt ab, wo zuerst die Band «Death by Chocolate» spielte, dann ein DJ die Stimmung aufheizte bis die Party mit der traditionellen Bierstafette (diesmal eine offizielle Runde!) beendet wurde.
Das Hindernisschwimmen am Sonntagmorgen hat schon Tradition, so auch dass die Herren sich beim Frühstück etwas länger Zeit lassen dürfen. Schon folgte die Flossenstaffel bis die Beine brannten. Da erlaubten sich die Damen ein kleines Missgeschick, wurde doch die Puppe kurz «gewürgt statt gerettet». Nach einer letzten Stärkung im Festzelt war dann die komplizierteste Disziplin an der Reihe: An der Rettungsstaffel müssen Puppen abgeschleppt, Flossen und Gurtretter während der Disziplin angezogen werden und letztendlich ist es ein Nervenkitzel, ob jetzt die Puppe im Gurtretter bis am Ende hängen bleibt. Alles gut gegangen, waren die diesjährigen Schweizermeisterschaften schon wieder vorbei.
Kurz noch ein Fazit: Die Damen landeten auf dem 39. Rang von 76, die Herren und Oldies auf Platz 56 bzw. 57 von 70. Die Fehler kosteten die Damen acht Plätze, die Herren gar 26. Bedenkt man, dass die «Oldies» mit zwei Frauen bei den Herren gestartet waren, sind das keine schlechten Ergebnisse. Dies war die letzte SM in dieser Form und wie die Zukunft aussieht, ist noch unklar. Wir hoffen doch sehr, können wir die anderen Sektionen bald wieder treffen und uns in diesem Breitensport messen.