Du bist im Projektteam «Führungsorganisation». Wo siehst Du die Herausforderungen im Projekt?
Für mich liegen die Herausforderungen vor allem in der Gratwanderung zwischen den Wünschen und Forderungen von angestellten, entlohnten Leuten und den Wünschen und Forderungen unserer freiwilligen, ehrenamtlichen Helfer. Beide braucht es, jedoch muss irgendwo der Schnitt gemacht werden. Die Herausforderung ist es, den Fokus richtig zu legen. Wir wollen die beiden Positionen nicht gegeneinander ausspielen, sondern versuchen, den Fokus auf die Gesamtheit zu lenken. Was bringt die SLRG als Ganzes weiter? Dies ist für mich die grosse Herausforderung.
Wie empfindest Du die Reaktionen der Teilnehmer der SeReKo auf dieses Thema?
Das ist schwierig zu sagen. Grundsätzlich finde ich die Reaktionen gut. Man sieht, dass die Struktur der SLRG nicht mehr zeitgemäss und sinnvoll ist, wenn man die Tätigkeiten betrachtet, die wir ausüben. Doch meiner Meinung nach bewegen wir uns bereits jetzt teilweise zu sehr in den Details. Es sollte eigentlich zuerst einmal nur um die Erkenntnis gehen, ob das grobe Gerüst verändert werden muss. Zum Teil bewegen wir uns schon in Detaildiskussionen, die nun in einem nächsten Schritt aufgegriffen werden sollten.
Was wird als Nächstes passieren?
In den Gruppen gibt es sehr viele spannende Punkte, die wir im Projektteam, vor allem aus der Sicht der verschiedenen Sektionen, noch nicht beantwortet haben. Als nächstes werden wir bestimmt versuchen, diese Fragen zu klären und aus der Sicht der Sektionen zu behandeln. Das ist für mich das Dringendste, das im Moment ansteht.
Interview: Dario Rodi, SLRG Sektion Mittelrheintal, Region Ost
Welchen Eindruck hast Du vom Projekt «Führungsorganisation»?
Ich finde es grundsätzlich sehr positiv, dass man sich Gedanken macht über eine neue Strukturierung.
Meiner Meinung nach gibt es bestimmt noch das eine oder andere Teilproblem, das konkretisiert werden muss. Zum Beispiel: Was sind die genauen Mehrwerte, die für die Sektionen drin sind? Was können wir als Sektionen von diesen neuen Führungsstrukturen erwarten?
Interview: Javier Lopez, Präsident der Sektion Muttenz, Region Nordwestschweiz
Welchen Eindruck hast Du vom Projekt «Führungsorganisation»?
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es bestimmt ein Projekt, das in die richtige Richtung geht. Die SLRG als Ganzes hat eine gewisse Grösse erreicht, in der wir neue Strukturen brauchen. Man kann das mit einem Geschäft vergleichen. Die Geschäftsführung einer AG hat ähnliche Strukturen. Sie haben eine Generalversammlung, wir haben eine Delegiertenversammlung. Es ist wichtig, dass wir weiter in diese Richtung gehen.
Was würdest Du dem Projekt aus Deiner persönlichen Sicht mit auf den Weg geben?
Auf der einen Seite finde ich es gut, in welche Richtung es läuft, auf der anderen Seite finde ich es ein wenig schade, wie wenige Teilnehmer hier anwesend waren. Man würde alle im selben Boot gebrauchen können, um gemeinsam in eine Richtung zu steuern. Der Zentralvorstand lenkt dieses Boot natürlich als Kapitän in die richtige Richtung; es wäre aber bestimmt angenehmer, wenn noch ein paar Leute mehr beteiligt wären. Ich hoffe, dass in Zukunft auch die heute nicht anwesenden Sektionen mit uns am gleichen Strang ziehen. Ich fordere es von ihnen.
Was wirst Du in Deiner Sektion mit diesem Thema «Führungsorganisation» anfangen?
Ich werde das Thema an der nächsten Vorstandssitzung ansprechen, aber vorgängig auch mit verschiedenen Leuten aus dem Vorstand sprechen, damit wir uns die Aufgaben aufteilen können.
Zum Beispiel können wir dann das Vorhaben von Sybille (das zukünftige Corporate Design) unterstützen. Von meiner Seite her werde ich schauen, dass ich mich stärker bei der aquamap.ch engagiere, da ich direkt neben einem Fluss wohne.
Es macht bestimmt Sinn, dass man die Organisationsfragen auch intern weiterleitet. Ich werde an unserer nächsten GV einbringen, was wir heute besprochen haben: Die Zielsetzung des Zentralvorstandes und auch die Aussichten darauf, wie es in Zukunft mit der SLRG weitergehen soll.