Bei Kindern ist Ertrinken die zweithäufigste Unfall-Todesursache. Oft sind gerettete Kinder ein Leben lang massiv geschädigt. |
Im letzten Jahr sind 45 Menschen bei Badeunfällen gestorben. Schwimmunterricht in den Schulen ist zur Vorbeugung von Badeunfällen besonders wichtig. Badmeister stellen fest, dass bei Kindern und Jugendlichen die Schwimmfähigkeit stark abnimmt, da immer weniger Volksschulen den Schwimmunterricht obligatorisch anbieten. Eine Umfrage von swimsports.ch bei den Kantonen im letzten Jahr bestätigt diesen Eindruck. Rund 30 Prozent der Schüler erhalten keinen Schwimmunterricht, stellt swimsports.ch, der Dachverband der Schwimmsportverbände, fest. In verschiedenen kantonalen Lehrplänen ist der Schwimmunterricht zwar obligatorisch enthalten, wird aber nicht durchgesetzt.
Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG, die sich der Prävention von Wasserunfällen verschrieben hat und seit 75 Jahren Lebensretter und Lebensretterinnen ausbildet, befürchtet eine massive Zunahme der schweren Wasserunfälle, wenn das Schwimmvermögen unserer Jugend weiter sinkt.
Die SLRG fordert deshalb, den Schwimmunterricht an Schweizer Schulen für obligatorisch zu erklären und den Lehrer/innen eine entsprechende Ausbildung anzubieten.